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Signa Retail - Die Zukunft von Karstadt – 7 Übernahmen in 14 Monaten

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In den vergangenen 14 Monaten legte die Karstadt-Mutter Signa Retail ein imposantes Tempo beim Thema Übernahmen und Digitalisierung vor. Insgesamt übernahm die Karstadt-Familie zuletzt sieben Unternehmen. Zur Erinnerung: 2014 übernahm die Signa Holding des österreichischen Investors René Benko das Kommando bei Karstadt. Zuvor war Investor Nicolas Berggruen damit gescheitert der insolventen Karstadt-Gruppe eine neue Perspektive zu geben. Zur Karstadt-Familie gehören die klassischen Warenhäuser, Karstadt Sports sowie die Luxushäuser KaDeWe und Co.

Insgesamt wirken rund 20.000 Mitarbeiter für den Firmenverbund, der rund 2,67 Milliarden Umsatz erwirtschaftet. In der Online-Welt war die alte Karstadt-Gruppe nur marginal vertreten. Dies haben die neuen Besitzer in den vergangenen Monaten massiv verändert. Die Investitionen sollen “maßgeblich dazu beitragen, das hohe Potenzial innerstädtischer Warenhäuser zu fördern und die strategische Ausrichtung der Signa um einen wesentlichen Aspekt zu verstärken”.

Was dafür spricht, dass Signa Retail die Online- und Offline-Welten eng verzahnen will. Man darf gespannt sein, wie diese Verzahnung langfristig aussehen wird, aktuell merkt man davon noch nicht viel, wenn man durch eine der Karstadt-Filialen schlendert. Die Übernahme sind aber alle noch recht frisch und immerhin haben die neuen Karstadt-Eigner etliche Monate damit verbracht, die angeschlagene Firmengruppe auf Vordermann zu bringen.

7 Übernahmen in 14 Monaten

Outfitter
Im April des vergangenen Jahres übernahm Signa Retail die Mehrheit (60 %) am Online-Sporthändler Outfitter. Das 1998 gegründete Unternehmen gehört zu den größten Online-Sportartikelanbietern im Lande. Neben dem eigenen Online-Shop vertreibt das Unternehmen, das 130 Mitarbeiter beschäftigt, seine Ware auch über Partner-Websites und über zwei Läden. 2015 erwirtschaftete der Sporthändler einen Nettoumsatz in Höhe von 40 Millionen Euro.

dress-for-less
Im August des vergangenen Jahres übernahm Signa Retail den insolventen Online-Outletshop dress-for-less. Das Unternehmen wurde 1999 gegründet und ist nach eigenen Angaben “das führende Online-Outlet für Designer-Mode in Deutschland”. 2011 erwarb der in Spanien ansässige Shopping Club Privalia das Unternehmen. Im November 2015 zog sich Privalia zurück, und das Management-Team übernahm die Gesellschaft. Die Firma beschäftigt rund 260 Mitarbeiter.

internetstores
Im November des vergangenen Jahres übernahm Signa Retail internetstores. Zum Unternehmen gehören neben Fahrrad.de auch Shops wie Bikester, Addnature, CAMPZ, Brügelmann und Bikeunit. Der internationale Finanzinvestor EQT, der 2012 beachtliche 30 Millionen Euro in internetstores investierte, suchte zuvor länger einen Käufer für seine Anteile (34 %) an der Fahrrad.de-Mutter. Angeblich wollte allein EQT im Frühjahr zuvor 210 Millionen Euro für seine Anteile haben.

Tennis-Point
Im Dezember des vergangenen Jahres übernahm Signa Retail den Shop Tennis-Point. Das Unternehmen hält seitdem 78 % an der sportlichen Firma, der 1999 an den Start ging. Die Gründer Christian Miele, Thomas Welle und Philipp Tippkemper, die die restlichen Anteile halten, sind weiter an Bord. Tennis-Point betreibt 19 Online-Shops und 12 Filialen. 2014 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz in Höhe von rund 35 Millionen Euro.

Probikeshop
im April übernahm Signa Retail über seine Tochter internetstores den Bike-Laden Probikeshop, der in Frankreich und Südeuropa aktiv ist. “Der Migros-Genossenschafts-Bund und der Gründer Olivier Rochon verkaufen ihre Anteile, Olivier Rochon wird Mitgesellschafter von internetstores”, teilte das Unternehmen, das 2005 im französischen St. Etienne gegründet wurde und 170 Mitarbeiter beschäftigt, damals mit.

Hood
im Juni übernahm Signa Retail die Mehrheit (70 %) am eBay-Konkurrenten Hood.de, gegründet 1999. Die restlichen Anteile am Online-Dino hält weiterhin Unternehmensgründer Ryan Hood. “Wir sehen aufgrund der enormen Reichweite und dem Bekanntheitsgrad von Karstadt im stationären Handel und unserer 17-Jährigen Erfahrung und Kompetenz im E-Commerce eine ideale Symbiose, um künftig mit einem gemeinsamen Onlinegeschäft weiter zu wachsen”, sagt Gründer Hood zur Übernahme.

MyBestBrands
Ebenfalls im Juni 2017 übernahm Signa Retail 60 % an MyBestBrands - nach eigenen Angaben “die größte Premium & Luxury Mall im Internet”. Seit 2013 positioniert sich MyBestBrands als Luxus-Store. “Die Partnerschaft mit Signa ist eine logische Konsequenz. Gemeinsam werden wir zu einer festen nationalen und internationalen Größe auf diesem spannenden Markt werden und können unseren anspruchsvollen Kunden alle Vorteile aus dem Online- wie stationären Handel bieten”, sagt Mitgründer Domesle.

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Foto (oben): Shutterstock

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